Madeira, eine Insel im Atlantik, mit vielen interessante Fotolocations steht zum Anfang dieses Jahres auf dem Programm. Die Reise habe ich zufällig im Internet entdeckt, die Fotos dort haben mich sofort elektrisiert, so dass ich nicht lange überlegen musste. Also auf Richtung Madeira.
Madeira 2024 – Anreise Funchal (Samstag – 09. März)
Pünktlicher Start in ASL um 06:42, die Straßen sind so gut wie leergefegt, heute Morgen – immer Richtung BER. Das erste Hindernis entwickelt sich auch schon am Parkhaus P8, den Code, der auf meinem Handy ist, kann nicht gelesen werden, weil der Schacht des Lesers schmaler als mein Handy ist. Also nehme ich die veraltete ausgedruckte Version und prompt öffnet die Schranke, diese Version geht aber nur bis zum 16.03./ 18:00 (lande aber erst 21:15). Die neu gebuchte Verlängerung auf meinem Handy gilt bis zum 17.03./ 03:00. Also fahre ich spontan nach einer Runde durch das Parkhaus nochmals raus, neuer Versuch mit meinem Handy, geht ja nicht, da zu breit und schon klingele ich beim Service an. Die Buchung ist erloschen, da ich schon mal rausgefahren bin, also neues Ticket ziehen, einfahren, zum Kassenautomaten, klingeln und über das Mikrofon mein Problem nochmals geschildert, man war dann so freundlich und erstellte mir ein neues Ausfahrtticket für den 17.03. Puh, nochmal gutgegangen, jetzt schnell den Koffer aufgeben, dann durch den Sicherheitscheck und schon gönne ich mir einen Lachsbagel und einen Kaffee. Pünktlich um 11:15 starten wir und fliegen nach Funchal, sind pünktlich gegen 15:00 vor Ort, können aber nach einem ersten Versuch nicht landen, da zu starke Windböen herrschen. Der Flieger dreht ab und landet 10 Minuten später auf der Nachbarinsel Porto Santo. Dort verweilen wir ca. 45 Minuten und versuchen dann erneut unser Glück, diesmal klappt alles und ca. 17:00 landen wir wohlbehalten in Funchal. Schnell den Koffer geholt und schon empfangen mich die anderen Teilnehmer. Dann geht es auch schon Richtung Ferienhaus in Madalena do Mar, nur eine Straße trennt uns vom tobenden Atlantik. Das Ferienhaus ist modern und großzügig geschnitten, ein großer Küchen-Aufenthaltsbereich lädt zum gemütlichen Verweilen ein. Schnell noch die Sachen ausgepackt und schon geht es zum Sonnenuntergang Richtung Ponta do Pargo, hier werden auch schon die ersten Aufnahmen geschossen. Im angrenzenden Ort gibt es dann den ersten leckeren Fisch zum Abendbrot. Ein Glas Coral Bier rundet das Ganze ab. In der Wohnung noch einen leckeren Madeira und dann fallen alle erschöpft ins Bett.
Schritte gesamt: 5385.
Foto 1: Sonnenuntergang bei Ponta do Pargo
Madeira 2024 – 1. Tag Küste & Fanal (Sonntag – 10. März)
Das Wetter: 20°C, Sonnen & Wolken mit leichten Regenschauern und ein leichter Wind.
Wir starten, nach einem kurzen Frühstück um 05:45. Na, der Urlaub fängt ja früh an, nicht ahnend, dass dies die ganze Woche so sein wird. Da mein Hunger um diese frühe Zeit noch nicht so ausgeprägt ist, nehme ich, wie auch an den anderen Tagen, immer eine madeirische Banane mit, die durch unsere Vermieter geerntet werden. Lt. Aussage der anderen, schmecken diese sogar besser als die klassischen Bananen. Für mich als nicht Bananenesser noch mehr ein Grund diese einfach mal zu probieren.
Wir fahren bei völliger Dunkelheit an den Strand von Ribeira da Janela, um bei Sonnenaufgang eine Felsspitze im Meer zu fotografieren. Den Atlantik hören wir schon am Auto toben. Heute ist ordentlicher Wellengang, die sich laut tosend an den Steinformationen brechen. Über den breiten Geröllstrand ist nur ein langsames Vorankommen möglich. Ständig müssen wir schauen, wo wir hintreten, um einen sicheren Stand zu haben. Nachdem jeder seine Position gefunden hat, beginnen wir auch schon mit der Arbeit. Die Felsformation wird mit verschiedenen Belichtungszeiten in Szene gesetzt, der Himmel wird immer heller, der Atlantik tost und einige kleine Wolken verfärben sich leicht rosa im aufgehenden Sonnenlicht – was für ein Naturschauspiel. Gegen 10:00 Uhr geht es nach Porto Moniz, wo wir ein gemütliches Frühstück einlegen. Ich lasse mir ein Käse Tomaten Sandwich schmecken. An der Strandpromenade brechen sich derweil riesige Wellen. Danach geht es nun in den Fanal, einem altem Lorbeerwald auf Madeira. Hier wuselt es inzwischen von Menschen. Da ab und zu Nebel aufzieht, wir sind zum Glück dementsprechend gekleidet, gelingt es uns noch einige Nebelbilder zu schießen. Das Ganze hat doch etwas Mystisches und ohne Nebel, sehen die uralten Bäume auch gar nicht mehr so interessant aus, also zurück zur Unterkunft, eine kurze Pause einlegen. Zum Sonnenuntergang fahren wir an die Küste bei Miradouro do Ponta da Ladeira. Hier kraxeln wir eine hohe Felsformation einige Meter bergab, und immer wieder festhaltend, um in die richtige Position zu gelangen. Leider haben auch viele andere Menschen diese Idee und verstellen uns somit oftmals die Sicht. Wir versuchen trotzdem unser Glück und das ein oder andere Foto funktioniert doch noch. Danach geht es zum Abendessen ein paar Meter weiter in unserer Straße, Ich esse wieder Fisch & Chips, der Fisch ist diesmal total mit Knoblauch getränkt. Zu Hause noch einen leckeren Madeira und schon endet der erste Tag.
Schritte gesamt: 10830.
Foto 2: Madalena do Mar
Madeira 2024 – 2. Tag Küste & Bergwelt (Montag – 11. März)
Das Wetter: 20°C, windig, Sonne/Wolkenmix.
Wir starten heute schon um 05:00 und fahren Richtung Funchal, danach geht es immer weiter Richtung Osten bis zum Kap Ponta de Sao Lourenco. Das Auto abgestellt und schon geht es ca. 25 Minuten in Richtung Kap. Es ist stockdunkel, wir sind noch die Einzigen und nur unsere Lampen geben etwas Helligkeit ab. So tasten wir uns über mehrere Ab- und Anstiege, über Steine und Geröll bis zum Kap vor. Dort angekommen sind wir doch erst einmal außer Atem, stehen dafür aber jetzt am höchsten Aussichtspunkt. Jeder sucht sich seinen Fotostandort, die Kamera ausgerichtet und eingestellt und schon starten wir mit der blauen Stunde. Der Sonnenaufgang funktioniert aufgrund der Wolken nicht so richtig, ab und zu lugt aber doch mal ein Sonnenstrahl durch die Wolkendecke, der dann sofort von unseren Kameras erfasst wird. Gegen 09:00 machen wir uns auf den Rückmarsch und sehen erst jetzt welchen abenteuerlichen Weg wir im Dunkeln zurückgelegt haben. Zwischendurch entsteht noch das ein oder andere Foto. Die Rückfahrt führt uns in einen Supermarkt, wo wir erst mal unsere Bestände auffüllen. 30 Eier sind so dann mit an Bord und zum Mittag bereite ich Tomaten mit Rührei zu, dazu gibt es frische Brötchen – hmm schmeckt das himmlisch. Danach ist Mittagspause (ich liege auch kurz mal am Pool) und danach folgt die erste Bildbearbeitung. Nachmittags geht es dann noch in die Berge (Miradouro do Pico do Areeiro), 1818 m hoch. Hier fotografieren wir den Sonnenuntergang, viele Menschen sind mit uns vor Ort. Wir haben einen fantastischen Blick auf die Landschaft, die unter uns ziehenden Wolken und die Bergwelt. Nach Sonnenuntergang sinkt hier oben die Temperatur rapide ab, wir sind zum Glück aber warm angezogen. Nach der Rückfahrt zum Haus gibt es hier noch einen kleinen Snack, dann klingt der Tag mit einem oder zwei Madeira aus.
Schritte: 8163
Foto 3: Sonnenuntergang am Miradouro do Pico do Areeiro
Madeira 2024 – 3. Tag Wasserfall & Fanal (Dienstag – 12. März)
Das Wetter: 21°C, Sonne/Wolkenmix, ruhig, Nachmittag Sturmböen, starke Regenschauer.
06:30 treffen wir uns zum Frühstück, na heute mal ausschlafen – Klasse.
Gegen 07:00 starten wir Richtung Wasserfall Rabo do Burro im Inneren der Insel. Der Wasserfall ist noch nicht so bekannt, so dass große Menschenmenge heute nicht zu erwarten sind, was sich vor Ort auch bestätigt. Das Auto im Wald geparkt und schon geht es nach einigen Metern ein ausgetrocknetes Bachbett stetig nach oben. Wir kämpfen uns über große Steine, Geröll, Äste, … ca. 30 Minuten voran, dann muss noch ein kleiner Bach, hüpfend über Steine, überquert werden. Aufpassen jetzt bloß nicht abrutschen und ins Wasser fallen und einige Minuten später stehen wir in einer kleinen tiefen Schlucht, alles ist grün, Farne und umgefallene Bäume lassen uns innerlich jubeln und rechts von uns stürzt ein schmaler Wasserfall hinab. Nun haben wir gute zwei Stunden Zeit zu fotografieren. Zum Mittag halten wir in einer kleinen Bar, rechts neben uns wird frischer Fisch gegrillt, so werden wir auch gleich mit geräuchert. Ich gönne mir ein madeirisches Sandwich mit Ei, Tomate, Schinken und Fleisch, dazu ein Bierchen – na, da kommt das Lebensgefühl wieder. Danach geht’s hoch zum Fanal, wir brauchen ja noch Nebel, das Wetter ist inzwischen umgeschlagen, der Wind faucht, Regenschauer prasseln auf uns nieder. Ab und zu ziehen auch mal ein paar Nebelschwaden durch den Fanal, der starke Wind vertreibt sie aber immer wieder schnell, so dass wenig Zeit bleibt, die Bäume wirklich mystisch abzulichten. Irgendwann ist nur noch Dauerregen und wir beschließen zurück zum Haus zu fahren, vielleicht haben wir ja beim nächsten Mal mehr Glück. Auf dem Rückweg kaufen wir noch etwas im Supermarkt ein, beim Bäcker davor gibt es auch noch leckere Pasteis de Nata und dann wärmen wir uns erst mal im Haus auf. Zum Abendbrot geht es in eine Pizzeria im Nachbardorf. Die Pizza ist lecker. Im Haus werden schnell noch Eier gekocht für den nächsten Tag und dann wartet auch noch der allabendliche Madeira.
Schritte: 10378
Foto 4: Wasserfall
Madeira 2024 – 4. Tag Berge & Küste (Mittwoch – 13. März)
Das Wetter: früh 6°C in den Bergen ein frischer und böiger Wind pfeift uns um die Nase, im Laufe des Tages bis 21°C, Sonne und windig.
03:00 klingelt der Wecker, gähn und das soll Urlaub sein. Schnell, aus dem Bett, fertigmachen, Brote schmieren, Banane und Ei geschnappt und schon geht es los Richtung Gebirge Pico Ruivo, auf ca. 2000 m hoch. Im Dunkeln (wie im Bärena…sch.) die Taschenlampen an, wandern wir ca. 50 Minuten einen gut ausgebauten Wanderweg stetig bergauf. Da wird einem trotz der kühlen Temperaturen doch schnell warm. Am Ziel angekommen, ein vertrockneter Baum, der in den Himmel ragt, suchen wir uns die beste Position und jetzt heißt es warten, bis die Sonne aufgeht (der Wind kühlt immer noch). Plötzlich bricht die blaue Stunde an und dann geht es auch schon ziemlich schnell und es wird immer heller, bis sich die ersten Sonnenstrahlen den Weg über den Horizont brechen. In dieser kurzen Sequenz wird der Baum in verschiedenen Positionen abgelichtet. Danach begebe ich mich auf Motivsuche links und rechts des Weges, fotografiere die Gebirgswelt, weitere abgestorbene Bäume sowie die weite Landschaft. Irgendwann knurrt mein Magen und genieße mein Frühstücksbrot, das gekochte Ei sowie die madeirische Banane – was für ein Genuss. Danach geht es langsam zurück zum Auto, die Rückfahrt führt uns diesmal über die Nordseite der Insel, wir besuchen noch die kleinen Dreieckshäuser, machen einen kurzen Stopp an einem Aussichtspunkt mit vielen weißen Blumen bei Miradouro da Beira da Quinta. Hier entsteht auch unser Gruppenfoto und gegen Mittag sind wir wieder im Haus, wo wir uns erst mal eine kleine Ruhepause gönnen. Nun ist noch Bildbearbeitung angesagt und unser Fotograf gibt uns noch den ein oder anderen Tipp mit Photoshop – Klasse!
Gegen 17:30 starten wir nach Jardiva do Mar, ein kleines pittoreskes Dörfchen am Meer, hier ist alles neu, saubere, neu gepflasterte kleine Gassen ziehen sich durch den gesamten schönen Ort. Am Meer machen wir Langzeitbelichtung „Meer & Steine“. Irgendwann reichen mir die vielen Steine und ich gehe an der Promenade auf Motivsuche und potz Blitz entdecke ich, von der Sonne warm angestrahlt, den Nachbarort Paul do Mar. Stativ aufgebaut, Tele eingestellt und schon fotografiere ich in der goldenen und blauen Stunde das kleine Örtchen am Atlantik – einfach traumhaft. Auf einmal stehen alle neben mir, da heißt es einpacken und weiter zum Abendessen. Heute geht es in ein Fischrestaurant bei uns im Ort. Wir essen Fischsuppe und Tunfischsteak auf Grill gebraten – lecker (die Pommes könnten etwas besser sein). Und dann wollen wir nur noch ins Bett.
Schritte: 13044
Foto 5: Meer & Steine
Madeira 2024 – 5. Tag Atlantik & Fanal (Donnerstag – 14. März)
Das Wetter: Sonne pur, wenige Wolken, geringer Wind, 22 °C.
Heute starten wir gegen 05:30 – eigentlich immer noch zu früh. Aber wir müssen heute nicht so weit fahren, hinter dem Flughafen in Funchal ragt ein kleiner Felsen aus dem Atlantik, den wir in der aufgehenden Sonne in Szene setzen werden. Den Felsen erreichen wir über eine alte steile und ausgewaschene Felsentreppe. Unten angekommen, die Stative aufgebaut und dann geht es auch ziemlich schnell los. Wir fotografieren, was das Zeug hält, die Belichtungsreihen rattern nur so durch die Fotoapparate. Danach geht es in den Supermarkt einkaufen – Doro hat heute Geburtstag, da gibt es ein zünftiges Sektfrühstück, gratuliert haben wir alle schon um 05:00 in der Früh (es ist ja Urlaub und da kann man ruhig mal etwas früher aufstehen). Im Haus angekommen überrascht unsere Vermieterin Doro mit einem frisch gebackenen Kuchen – eine Art Rührkuchen, hoch gebacken und wunderbar saftig und fluffig – einfach köstlich. Nun noch ein Glas Sekt zum Anstoßen – tja so schmeckt Urlaub und alle Strapazen sind wie weggeblasen. Nach einer kurzen Verschnaufpause starten wir gegen 14:00 Richtung Fanal, wir sind ja schließlich immer noch auf der Jagd nach dem Nebel. Je näher wir dem Fanal kommen, desto größer wächst die Spannung – werden wir wohl Nebel haben, um die alten Bäume spektakulär in Szenen zu setzen? Nöööö, blauer Himmel und Sonnenschein, also Rückfahrt, unterwegs sehen wir doch noch einige Nebelschaden durch die Landschaft ziehen, lassen das Auto auf der Straße stehen und fotografieren doch noch einige Bäume im Nebel – zwar nicht Fanal, aber auch schön. Abends fahren wir nochmal nach Jardiva do Mar und genieße den schönen Abend, ich setze mich auf eine Bank auf dem Dorfplatz und beobachte die Einheimischen. Nun geht es noch zum Abendessen in die Nähe vom Leuchtturm – hier waren wir bereits am ersten Abend. Doro bezahlt heute, ich gönne mir Hähnchen eingelegt in eine karibische Marinade mit einem hauseigenen Coleslaw – köstlich, dazu ein kühles Coral Bierchen. Und Schwupps ist der Tag wieder vorbei, im Haus noch ein letzter Madeira – dann ist auch diese Flasche geschafft.
Schritte: 9400
Foto 6: Baum im Nebel
Madeira 2024 – 6. Tag Fanal & Küste (Freitag – 15. März)
Das Wetter: Sonne pur, wenige Wolken, geringer Wind, 22 °C.
05:30 starten wir Richtung Fanal, vielleicht haben wir ja heute Morgen Glück mit etwas Nebel?
Vor Ort angekommen ist weit und breit nix mit Nebel, also Plan B und zurück an die Küste die Felsspitze bei Ribera da Janela nochmals ablichten. Die Wellen sind heute nicht so kraftvoll und tosend wie am Sonntag. Trotzdem nehmen wir uns ausreichend Zeit zum Fotografieren. Bei der Rückkehr zum Auto entdecken wir plötzlich, dass die hintere Tür halb offensteht, fehlen tut nix, müssen wir wohl beim Losgehen vergessen haben zu schließen. Na ja, noch mal gut gegangen. Danach geht es zum Haus zurück, wo ich mir ein Frühstück gönne, danach mit Johannes in den Supermarkt fahre und noch ein paar Kleinigkeiten einkaufe. Jetzt erst mal Mittagsruhe, das tut auch mal gut. Gegen 14:15 starten wir ein letztes Mal Richtung Fanal – und haben wieder kein Glück mit Nebel. Also zurück zur Küste.
Gegen 18:15 geht’s in den Nachbarort Pota do Sol eine alte Brücke, die Richtung Meer ragt abzulichten. Schnell haben wir unsere Position gefunden und warten nur noch bis die Sonne untergeht. Je später die blaue Stunde fortschreitet, desto mehr leert sich die Brücke von Menschen. Zum Schluss sitzt nur noch ein Pärchen auf einer Bank – nun gut, die kann man auch wegstempeln. Das Bild an sich – toll. Nun findet noch das letzte Abendessen statt, wir haben gleich im Ort, im Restaurant Steak & Sun reserviert.
20:00 sitzen wir am Tisch – heute bin ich dran mit bezahlen, die meisten essen Thunfisch, ich gönne mir ein Filetsteak mit Tomatenreis, dazu eine Flasche portugiesischer Sauvignons Blanc, als Vorspeise gibt es Alheiras (eine geräucherte Wurst aus Schweinefleisch), warm serviert – himmlisch. Danach geht es ins Haus zurück, wo wir noch eine Flasche Weißwein leeren. Und dann müssen schnell noch die Sachen in den Koffer gepackt werden.
Schritte: 9375
Foto 7: Abendstimmung an der Küste Miradouro do Pico do Areeiro
Madeira 2024 – Abreise (Samstag – 15. März)
Das Wetter: morgens 6°C in den Bergen und ein kalter Wind, am Vormittag laue 22 °C und viel Sonne.
Heute ist Abflug, wenn man aber nun denkt, wir packen ganz gemütlich unseren Koffer und fahren dann zum Flughafen hat sich wieder mal getäuscht, denn – um 03:45 klingelt der Wecker, auch diesen Sonnenaufgang nutzen wir nochmal. Es geht nochmal hoch hinauf in die Berge. Und so laden wir die Koffer in unser Auto und gegen 04:40 starten wir Richtung Gebirge Pico Ruivo, auf ca. 2000 m.
Nach einer Stunde Fahrt durch die Dunkelheit und keinen Verkehr, stellen wir als Erste unser Auto auf den großen und leeren Parkplatz ab, dann geht es auch schon los. Nach ca. 15 Minuten sind wir schon am Ziel. Heute haben wir verschiedene Möglichkeiten, so dass wir einige Male den Standort wechseln. Hier oben weht wieder einmal ein frischer Wind – aber da müssen wir ein letztes Mal durch. Und dann wird es auch schon langsam hell und schnell fangen wir unsere Motive ein, Berge, Wolken, Sonne, Schluchten, etwas Nebel auch mal – zum Abschluss lassen sich noch viele Motive finden. Und auf einmal ist auch die ganze Gegend mit Menschen bevölkert. Viele wollen sich das Schauspiel des Sonnenaufgangs hier oben nicht entgehen lassen. Zurück zum Auto – nun ist der Parkplatz rappelvoll, fahren wir zurück nach Funchal, trinken noch einen gemeinsamen Kaffee, inzwischen ist es auch schon sehr warm hier unten und gegen 10:45 sind wir auch schon am Flughafen. Da wir noch alle etwas Zeit haben, quatschen wir diese noch tot, eine Kurzankündigung von EasyJet sagt mir, dass mein Abflug verspätet sein wird – na super mal sehen was noch so passiert. Die ersten müssen zum Einchecken, also heißt es Abschied nehmen, wir liegen uns noch alle einmal in den Armen und schon sind alle weg. Gegen 13:40 kann ich auch schon einchecken, schnell den Koffer weg, durch die Sicherheit und schon habe ich noch Zeit für ein Tonic Water. Der Flieger landet zu unserer Abflugzeit und dann geht es plötzlich ganz schnell. Die letzten Passagiere sind gerade ausgestiegen, dann heißt es auch schon für uns bitte einsteigen. Mit ca. 20 Minuten Verspätung heben wir ab und landen 15 Minuten vor der geplanten Ankunft – super. Auch den Koffer kriege ich schnell und schon stehe ich bei Kamps und esse noch schnell eine Bockwurst.
Nun aber schnell zum Auto, aus dem P8 gefahren – alles funktioniert mit dem Ausfahrticket und nach
2 Stunden bin ich zu Hause – es ist kurz vor 0:00. Geschafft und morgen wird erst einmal ausgeschlafen – oh wie schön.
Schritte: 9375
Foto 7: Morgenstimmung im Gebirge Pico Ruivo
Fazit
Madeira – eine felsige Insel im Atlantik, mit einer wundervollen abwechslungsreichen Landschaft.
Täler, Berge, Strände, Wasserfälle, der tosende Atlantik, viele Blumen und viel Grün laden zum Wandern, Fotografieren und Genießen ein. Das frühe Aufstehen hat zwar etwas geschlaucht, aber eine Woche kann man diesen Spaß schon mal mitmachen. Die Infrastruktur mit vielen neuen Straßen und einem weitverzweigten Tunnelsystem ist verkehrsmäßig gut ausgebaut. Das Essen (Fisch, Fleisch in allen Kombinationen) ist sehr lecker und auch noch preislich an der unteren Grenze. Mit dem Wetter haben wir alles erlebt, kühle Nächte, kalte Winde, Regenschauer aber auch viel Wärme. Bei 22°C heizt die Sonne dort schon mächtig ein – Sonnencreme nicht vergessen!
Die Truppe war gut drauf und wir haben uns alle gut verstanden. Das Haus war supermodern und weiträumig. Der Madeira als Absacker des Tages war immer samt und vollmundig im Geschmack – einfach herrlich. Funchal mit dem botanischen Garten und die Altstadt haben wir leider nicht gesehen – aber wer weiß vielleicht packt es einen ja nochmal und es geht nochmal hin, schließlich fehlen ja auch noch ein paar spektakuläre Bilder von den mystischen nebligen Bäumen im Fanal.